von A bis Z

 

2024-03-05 - Familientreffen in Perth

Kaum aus Australien zurück, wo wir den Süden und den Norden von Brisbane erforscht haben und dazwischen einen langen familiär bedingten Aufenthalt in Perth eingelegt hatten, haben wir schon wieder Sehnsucht nach der Familie.

Deshalb haben wir gleich wieder einen Flug samt Quartiere für den 26.06.-20.07.2024 gebucht. Anschließend werden wir noch vom 20.7. bis 16.08.2024 den Norden Australiens erkunden.


2024-06-26 - Flug von Wien nach Doha

Gestern hatten wir schon alles gepackt, wobei Edith wieder ihrem Hobby, dem ‚Packtaschen-Tetris‘ frönte. Zuerst verstaute sie alles, außer dem elektronischen Equipment, fein säuberlich in Packtaschen. Dabei wurde auch auf die Farben der Packtaschen geachtet. Rot für Edith, blau für Franz und in die violetten kamen nicht eindeutig zuordenbare Sachen. Danach begann das eigentlich Tetrisspiel mit den Packtaschen, um sie ordentlich und platzsparend in die Koffertaschen zu verstauen.

Zwischendurch erhielten wir von Qatar die Nachricht, dass unser Flug am nächsten Tag nicht um 16:20, sondern schon um 15:45 stattfindet. Kein Problem, müssen wir eben ein wenig früher zum Flughafen fahren.

Heute hatten wir einen gemütlichen Vormittag. Zuerst noch ein kleines Frühstück, um dann noch in aller Ruhe alles zusammen zu packen. Gegen 11:00 gingen wir zum Schnellbahnhof um die Schnellbahn zum Flughafen um 11:35 zu erreichen. Gegen 12:15 kamen wir am Flughafen an und machten uns gleich auf den Weg zu den Check-In-Schaltern von Qatar-Airways. Wir kamen gerade rechtzeitig, den kaum standen wir als Erstes angestellt, kamen auch schon jede Menge Fluggäste und innerhalb von Minuten wuchs die Warteschlage enorm an.

Um 12:50 öffneten die Check-In-Schalter und nach wenigen Minuten waren wir eingecheckt. Wir konnten auch noch die Sitzplätze ändern, damit wir jeder einen Gangplatz haben, wenn auch eine Reihe versetzt. Vorher hatten wir 20D/E und nun sitzen wir 20D und 21C bei einer 3-3-3 Bestuhlung. Gleich ging es weiter zum Securitycheck. Dort zückten wir wieder die Diners-Kreditkarte und wurden in der Priorityline bevorzugt abgefertigt.

Alles ging so schnell, dass wir um 13:10 schon die Airportlounge betreten konnten. Genau die richtige Zeit für ein Mittagessen. Es gab Pilzsauce mit Spiralen für Edith und ein Gulasch mit Spiralen und Petersilkartoffeln für Franz. Als Nachspeise gab es abschließend noch Kuchenvariationen.



Nach diesem guten Essen war es auch schon Zeit zum Gate zu gehen. Der Wartebereich füllte sich schön langsam, als wir gebeten wurden diesen Bereich wieder zu verlassen und nun über eine neu errichtete Schleuse nochmals den Wartebereich betreten mussten, dabei waren aber Bordkarte und Pass vorzuweisen. Als wieder alle saßen, wurden wir informiert, dass der Flug nun nicht um 15:45, sondern doch erst um 16:20 abhebt. Es hieß wieder warten und mit dem Beobachten des Flugfeldes die Zeit vertreiben.


Endlich konnten wir dann in die Maschine. Edith saß in der linken Reihe am Gang und hatte zwei zierliche Nachbarinnen. Franz saß im mittleren Dreierblock am linken Gangsitz und hatte das Glück, keinen Nachbarn zu haben.



Das Service der Qatar war sehr gut. Es gab öfters Getränke und das Filmangebot im Entertainmentsystem war riesig. Viele Bond-, Bourne-, Mission Impossible-, Harry Potter-, Herr der Ringe-Filme gab es unter anderem im Angebot. Zum Essen wurde ein zartes, geschmackvolles Boeuf-Stroganoff serviert.

Nach nur 4:40 Std. statt der geplanten 5:30 Std. Flugzeit, landeten wir nach einem überaus ruhigen Flug pünktlich in Doha. Nach der Landung wurden wir in Busse verfrachtet und rund 20 Minuten über das Rollfeld gefahren, bis wir in der richtigen Ankunftshalle landeten. Wir gingen durch einen neuerlichen Securitycheck gleich in den neuen Abflugbereich und bereiteten uns auf einen vierstündigen Aufenthalt vor.



2024-06-27 - Flug von Doha nach Perth

Vier Stunden mussten wir nun vor dem Weiterflug nach Perth am Flughafen von Doha verbringen. Eigentlich ein Fall für die Airportlounge. Aber wir hatten keinen Hunger, sodass sich ein Aufenthalt in der Lounge nicht lohnte. Wir fanden einen Platz in einem Restaurant und surften bzw. spazierten zwischendurch ein wenig herum.

Nach guten zwei Stunden erhielten wir von Qatar die Nachricht, dass der Flug von 2:30 auf 3:30 verschoben wird. Also noch eine Stunde länger warten. Ist zwar lästig, aber ok. Unser Problem war, dass wir bei Ankunft in Perth gleich einen Mietwagen übernehmen. Dies hatten wir für 20:00 bestellt und sollten relativ pünktlich sein, da sie sonst die Buchung stornieren. Wir versuchten die Mietwagenstation telefonisch zu erreichen, was aber an der schlechten Internetverbindung scheiterte. Also schrieben wir Emails und hofften, dass wir die richtigen Adressen dafür hatten. Zum Schluss verständigten wir auch noch Manuela, die dann telefonisch die Sachlage mit dem Vermieter klären konnte. Allerdings mussten wir bis 22:00 vor Ort sein, da zu dieser Zeit das Büro geschlossen wird. Aber auch mit einer Stunde Verspätung sollte sich das ausgehen.

Gegen 2:30 machten wir uns auf den Weg zum Gate. Dort wurden wir mit der Meldung, dass der Flug um eine weiter Stunde verschoben wird, überrascht. Jetzt wird es aber knapp wegen der Mietwagenübernahme.

Um 4:35 war es dann so weit. Wir hoben endlich ab. Diesmal mit einem A380 und unsere Sitze hatten wir im mittleren Viererblock. Franz links am Gang, daneben Edith und der Platz rechts von ihr blieb frei. Dadurch hatten wir ein wenig mehr Platz als normalerweise.

Nach einer Stunde gab es auch schon etwas zu essen. Edith wählte ein Omlett, Franz Rindfleisch mit Letscho und Kartoffelpüree. Beides schmeckte sehr gut, wenn auch die Essenszeit, es war für uns 6h morgens nach fast 24 schlaflosen Stunden, etwas ungewohnt war.


Nun begannen es sehr eintönig zu werden. Ein Mix aus Filmen schauen und dem Versuch etwas zu schlafen. Edith gelang es, doch länger Zeit zu schlafen. Franz versuchte den neuen Melatonin-Einschlafspray aus und konnte doch, wenn auch nur bruchstückhaft, ca. vier Stunden zu schlafen.

Zwei Stunden vor der Landung gab es wieder zu Essen. Edith nahm Rindfleisch mit Kartoffelpüree, Franz das thailändische Huhn.


Endlich begann der Sinkflug und um 20:15 setzten wir sanft in Perth auf. Statt 11:30h waren wir nur 10:45h geflogen. Lang genug, aber es war ein sehr ruhiger Flug und das Service ausgezeichnet. Nun mussten wir zur Passkontrolle. Es war zwar viel los, aber die Wartezeit betrug nur wenige Minuten. Weiter zur Gepäcksausgabe. Hier wurde unsere Geduld auf die Probe gestellt. Über eine halbe Stunde mussten wir warten, bis unser Gepäck kam. Jetzt schnell weiter zur Bio-Kontrolle. Dort staute es sich wieder, zumindest für jene die keine ‚gefährlichen Güter‘ wie, Samen, Fleisch, etc. mit sich führten. Wir gingen zur Extrakontrolle und fragten ob Dragee-Keksi und Faschierbasis unter diese gefährlichen Güter fallen. Dies wurde verneint und wir konnten ohne Wartezeit den Bio-Check verlassen.

Mittlerweise war es 21:30 und wir standen in der Ankunftshalle vor dem Schalter der Autovermietung. Der war allerdings nicht besetzt. Ein Schild verwies uns in kryptischen Angaben an durch die Halle über den Parkplatz in das dortige Containerbüro zu gehen. Also los und alles den beschriebenen Weg geschleppt. Um 21:45 betraten wir das Büro des Autovermieters. Der Angestellte war schon dabei seine Siebensachen zusammenzuräumen. Die Formalitäten dauerten nicht lange, wir bekamen die Schlüssel und Punkt 22:00 standen wir vor unserem Auto. Schaut gut aus und hat nur 25.000 Km auf dem Tacho.

Wir luden unser Gepäck ein und machten uns auf den Weg in unser Quartier, das nur ca. 20 Km vom Flughafen entfernt liegt. Es verging einige Zeit, bis wir aus dem Straßengewirr des riesigen Flughafenparkplatzes heraus fanden, aber dann ging es zügig zu unserem Haus. In der gesuchten Gasse war es allerdings ziemlich finster, sodass wir die Hausnummern nicht erkennen konnten. Edith stieg aus und erkundete zu Fuß die Nummern. Endlich fanden wir unser Haus, fuhren in den hinteren Teil des Areals und parkten direkt neben der Einlegerwohnung.

Das Gepäck nahmen wir aus dem Auto und freuten uns, dass die Hausbesitzer schon eingeheizt hatten. Die Wohnung gefällt uns sehr gut, aber wir wollten einfach nur ins Bett.


Fahrt vom Flughafen ins Quartier



2024-06-28 - Wohnung, Auto und Familie

Da wir vorige Nacht wenig geschlafen hatten, machten wir uns heute Morgen keinen Stress und krochen erst um 09:00 aus den Federn. Zuerst machten wir eine Runde durch das Anwesen auf dem unsere kleine Einliegerwohnung liegt.

Der Eingang zu diesem Areal liegt sehr versteckt, dass man ihn auch bei Tageslicht schwer findet, an einer einsamen Straße.



Durch die Einfahrt geht es am Haupthaus vorbei zu unserem ‚Magnolia-House‘.




Man merkt, dass es hier Winter ist. Die Pflanzen haben sich ihr grünstes grüne Kleid angezogen und viele Blumen zeigen noch ihre Blüten.



Vom Parkplatz geht man schließlich an zwei Terrassen vorbei zum Wohnungseingang.



Von der Wohnungstüre aus betritt man den Essplatz, von dem man aus die weiteren Räume begehen kann. Zuerst geht es in die überkomplett ausgestattete Küche.



Weiter geht es in komfortable Wohnzimmer.


Die nächsten Räume sind das geräumige Schlafzimmer und das funktionelle Bad/WC.


Mit dieser Wohnung sind wir rundum zufrieden. Auch die Hausbesitzer dürften sehr nett sein. Leider kennen wir sie nur vom Schriftverkehr. Aber das soll sich in den nächsten Tagen ändern.

Nach der Hausbesichtigung schauten wir uns auch gleich das Auto an, um eventuelle Schäden festzustellen. Aber es ist alles in Ordnung. Innen und außen schaut das Auto sehr gepflegt aus. Den gleichen Autotyp, einen ‚MG 3‘ hatten wir auch schon voriges Jahr. Er ist zwar klein und hat nicht sehr viel PS, aber für uns reicht es.



Nun waren wir schon richtig hungrig. Aber leider war der Kühlschrak leer. Deshalb fuhren wir ins ‚Dome‘ unserem Lieblingskaffeehaus. Dort verputzten wir das ‚All-Day-Breakfest‘ mit Speck, Eiern, getoastetem Brot, Butter und einem Cappuccino. Unter der, voriges Jahr durch heftigen Regen zerstörten und nun wieder renovierten Kuppel, schmeckte es noch besser als sonst.



Gestärkt durch das Frühstück fuhren wir zum ‚Woolworth‘, dem nahegelegensten Supermarkt. Dort machten wir einen größeren Einkauf für die nächsten Tage. Wieder zu Hause angekommen verstauten wir den Einkauf im Kühlschrank und machten uns gleich wieder auf den Weg. Schließlich hatten wir ja unsere Familie noch nicht gesehen und jetzt war die Zeit reif dafür.

Manuela und Rob waren zu Haus, die Kinder noch in der Schule. Es war natürlich ein freudiges ‚Hallo‘, als wir uns wieder sahen. Es wurde viel geplaudert, aber dann musste Manuela los, um die Kinder von der nahen Schule zu holen. Die Kinder wussten zwar, dass wir kommen, aber nicht genau wann.

Wir gingen in ein Kinderzimmer und warteten ungeduldig, dass die Buben endlich kommen. Dann hörten wir sie auch schon. Sie waren hungrig und wollten was zu essen. Aber Manuela sagte ihnen, dass sie zuerst ihre Schulsachen in das Kinderzimmer tragen sollten.

James war der Erste, der ins Zimmer kam. Ihm stockte kurz der Atem, als er uns sah, rief er Scott und stürmte in unsere Arme, um uns ordentlich zu drücken. Kurz darauf brauste Scott heran und warf sich uns entgegen. Ein sehr emotionaler Moment für uns alle.

Nachdem die erste Freudenswelle angeklungen war, fuhren wir mit den Kindern ebenfalls ins ‚Dome‘. Sie lieben dort die Getränke und das Essen. James bestellte Fisch-Stickt mit Pommes Frites, Scott eine Waffel mit Eis und Ahornsirup. Dazu tranken sie eiskalten Schokoshake.

Bevor wir wieder zu ihnen nach Hause fuhren, besuchten wir noch ein Spielwarengeschäft, wo sich die beiden eine Kleinigkeit aussuchen durften. Zu Haus spielten wir mit den Kindern bis es für sie Zeit wurde ins Bett zu gehen und versuchten auch ein wenig mit Manuela und Rob zu tratschen.



2024-06-29 - Skateboard, Shoppen und Basketball

Heute waren wir ganz schön sportlich unterwegs. Vormittags beim Skateboarden, Mittags beim Einkaufen und Abends beim Basketball. Aber nur beim Shoppen waren wir körperlich aktiv, sonst haben wir uns mit der Zuschauerrolle begnügt.

Schon am frühen Morgen holten wir Manuela und James ab. Dann fuhren wir 20 Minuten zu einem Sportgeschäft mit angrenzender Skateboardhalle. Hier kann man Trainerstunden buchen, um sich von erfahrenen Skatern Tipps zu holen.





Nach den Trainerinstruktionen konnten die Kinder frei fahren und um das Erlernte gleich in der Praxis umzusetzen. Nach einer Stunde waren die Kinder ziemlich geschafft, aber jeder hatte wieder etwas dazugelernt.



Manuela und James setzten wir wieder zu Hause ab und fuhren dann weiter ins ‚Midland Shopping Centre‘. Dort aßen wir im Foodcourt ein asiatischen Mittagshäppchen bestehend aus Lemon-Chicken, Chickenwigs, Beef Satay und Cezuhan Chicken mit Nudeln. Anschließend bummelten wir durch die Geschäfte und kauften ein paar Sachen günstig ein, da dies der vorletzte Tag einer Sonderangebotswoche war.

Anschließend ging es wieder zu den Kindern, um mit ihnen den ganzen Nachmittag zu spielen. Gegen 17:00 fuhren wir kurz nach Hause, wo Edith Rind-/Lammfaschiertes und Bratkartoffel als Abendessen zubereitete.

Um 18:00 ging es schon wieder weiter. Diesmal zum nahegelegenen ‚Ray Owen Sports Centre‘. Dort wurde an diesem Abend Basketball in der zweithöchsten Liga Australiens gespielt. Es traten die heimischen ‚Kalamunda Eastern Suns‘ gegen die ‚Mandurah Magics‘ an. Sowohl die Damen als auch die Herren.

Die Damen hatten den Vortritt und begannen ihr Match um 18:30. Gleich zu Beginn gingen die Girls von Mandurah schnell mit über 20 Punkten in Führung. Bis zur Halbzeitpause konnten die Einheimischen jedoch ausgleichen.



War es zu Beginn der zweiten Spielhälfte noch ein eher ausgeglichenes Match, so zogen die Gäste gegen Ende des Spieles wieder davon und die heimische Mannschaft verlor 65:87. In der dreizehn Mannschaften umfassenden Frauenliga stehen die ‚Suns‘ auf Platz zehn, während die ‚Magics‘ nun auf Platz sieben zu finden sind.



Nach einer kurzen Pause startete das Match der beiden Männermannschaften. Auch hier zogen die Gäste schnell davon. Jedoch konnten die heimischen Männer keine Aufholjagd starten. Die Gäste waren sowohl im Passspiel als auch in der Wurfausbeute den heimischen ‚Suns‘ weit voraus.



Das ganze Match über hatten die Heimischen nie eine Chance das Match zu gewinnen. Sie waren in allen Belangen unterlegen und mussten zum Spielende eine 82:106 Niederlage einstecken. In der vierzehn Mannschaften umfassenden Frauenliga stehen die ‚Suns‘ auf Platz zehn, während die ‚Magics‘ nun auf Platz vier zu finden sind.



Alles in Allem ein netter Abend bei dem wir zum ersten Mal ein Basketballmatch hautnah erleben konnten.



2024-06-30 - ein Wintertag am See

Zu Hause ist es Mitten im Sommer und hier Mitten im Winter. Wir hatten heute um die 20 Grad. In der Sonne war es heiß, im Schatten oder an windigen Stellen doch etwas kühl. 

Wir beschlossen an einen kleinen See zu fahren. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir am ‚Lake Leschenaultia‘ an, packten unsere Picknickdecke aus und genossen die herrliche Umgebung. Diesen See nutzen die Einheimischen gerne für ihre sportlichen Aktivitäten.



Wir nutzen das schöne Ambiente, um zu relaxen. Zumindest die älteren Semester. Die Buben hingegen waren voll aktiv.

Da wurde fleißig gesprungen,



geturnt,



geschaukelt, geklettert, gegraben,



und sogar ein wenig im Wasser geplanscht.



Die Vögel am Stand ließen sich von den Menschen am Strand nicht stören und kamen sogar bis auf wenige Zentimeter heran.




Als ein paar Wolken aufzogen und es etwas kühler wurde, wechselten wir zu einem nahegelegenen Spielplatz. Dort konnten die Kinder noch einmal herumtoben, bevor wir mit bei untergehender Sonne wieder nach Hause fuhren.






2024-07-02 - Perth Zoo

Heute holten wir die Kinder schon relativ zeitig von ihrem zu Hause ab und fuhren etwas über eine halbe Stunde Richtung Stadtmitte zum ‚Perth Zoo‘.



Die Eröffnung des Zoos erfolgte 1898. Damals gab es neben den Anlagen für Tiere noch Reitwege, Tennisplätze, Picknickplätze und Mineralbäder.


Im Laufe der Zeit wurden die Käfige mit Gitter gegen Gehege mit Abgrenzungen durch Wassergräben und Glaswänden ersetzt.



Im Zoo werden ca. 1.200 Tiere in 160 Arten gehalten. Schwerpunktmäßig sind hier Tiere, die in Australien heimisch sind, gezeigt.



Aber auch Publikumsmagnete sind zu finden. In der Orang-Utans Abteilung werden verletzte Tiere gepflegt und Waisenkinder auf die Auswilderung vorbereitet.


In der Afrikaabteilung sind neben Elefanten, Nashörnern, Giraffen, die sich vor unserer Kamera versteckten, auch Löwen zu sehen.



Die in Freiheit schon fast ausgestorbene ‚Tasmanische Teufel‘ ist mit drei Tieren in zwei getrennten Gehegen zu sehen.


Insgesamt ist der Zoo sehr schön angelegt und hat den Kindern und uns viel Freude bereitet.






2024-07-03 - Kwinana Adventure Park

Gegen Mittag holten wir die Kinder und fuhren ca. 40 Kilometer / 50 Minuten südlich um zum ‚Kwinana Adventure Park‘ zu gelangen.




Hier wird alles geboten, was das Kinderherz begehrt. Auch wenn es nur ein Baumstamm zum Sitzen ist, wird er gleich als Spielgerät umfunktioniert.



Nachdem unsere Kinder diverse Spielgeräte ausprobiert hatten, griffen sie zu ihren Scootern, um jede Ecke des großzügig angelegten Skaterparcours zu erkunden.






Auf dem Weg nach Hause entdeckten wir noch ein kleines Trampolin, auf dem auch noch ordentlich herumgehüpft wurde.





2024-07-04 - Wohnungswechsel

Heute war wieder einmal Umzugstag. Nach einer Woche verließen wir das ‚Magnolia Suite Perth Hills‘. Uns hat es dort sehr gut gefallen. Die kleine Wohnung war sehr gut ausgestattet und hatte sowohl im Schlaf- als auch im Wohnzimmer eine Klimaanlage. Damit konnten wir auch die kühlen Nächte mit nur um die 9 Grad und ungedämmten Gemäuer, sowie nicht abgedichtete Einfachverglasung gut überstehen. Sandie und Peter waren sehr nette und gute Gastgeber. 

Übersiedelt sind wir ins ‚Affordable Accommodation Perth Hills‘ von Isabelle und Chris. Da haben wir heuer im Februar schon gewohnt. Chris hat uns die Wohnung übergeben. Viel hat er uns nicht erklären müssen, da sich im letzten halben Jahr nichts geändert hat. Isabelle haben wir nicht angetroffen. Die ist mit ihren zwei Buben seit einer Woche längere Zeit in Deutschland, wo sie auch in die Schule gehen werden. Papa Chris fliegt heute Nacht zu seiner Familie nach.

Auf dem Grundstück wurden wir mit blühenden Blumen, reifen Mandarinen und herbstlichen Blättern empfangen.



Das Auto konnten wir auf unserm gewohnten Platz abstellen und zu unserem Haus gehen.



Im großen Garten sind ein Hühner-/Hasenstall, ein Feuerplatz und ein Kinderabenteuerspielplatz zu finden.



Von der Terrasse kommt man gleich ins Wohnzimmer mit Ledergarnitur und Kommode.



Das Wohnzimmer geht über in einen langgestreckten Raum in dem Büro, Esstisch und die riesige Küche integriert sind.





Komplettiert wird die Wohnung durch ein Schlafzimmer und Bad/WC.


Nachdem wir uns beim letzten Mal, und das bei bis zu 48 Grad, schon wohlgefühlt hatten, werden wir das auch sicher diesmal tun.



2024-07-05 - Beatty Park Leisure Centre

Die Kinder wollten schon seit längerem wieder einmal in ein Schwimmbad. Da wir bisher immer nur in einem Freibad waren, suchten wir ein Hallenbad und stießen auf das ‚Beatty Park Leisure Centre‘. 

Dort gibt es neben zwei großen Außensportbecken eine riesige Halle mit einem Schwimmbecken, einem großzügigen Kinderplantschbereich und einem kleinen Becken mit zwei kurzen Rutschen. 

Im Kinderbereich waren einige Stationen zu finden, in denen man auf verschiedene Arten mit Wasser besprüht oder begossen wurde. Inklusive einer kleinen Rutsche



Besonders beliebt ist eine Stelle, an der aus einem riesigen Kübel alle paar Minuten ein großer Schwall Wasser geleert wird.




Die meiste Zeit hielten wir uns jedoch bei den Rutschen auf. Es waren leider nur zwei Rutschen vorhanden, wobei eine sehr langsam war und nicht unser Interesse fand. Die zweite war zwar auch nicht lang, aber man konnte in ihr recht flott hinunter rutschen.



Ob über oder unter dem Wasser, der Nachmittag in diesem Bad hat uns allen unheimlichen Spaß bereitet.







2024-07-06 - Perth City

Schon beim letzten Mal besuchten wir die Innenstadt vonPerth. Heute machten wir einen Familienausflug dorthin. Zuerst gingen wir zum ‚Perth Cultural Centre‘ bei dessen Eingang eine Vorführung von Aborigines, die traditionelle Tänze zeigten, stattfand.



Die reine Familiengruppe spielte auf zwei ‚Didgeridoo’s‘ und verwendete zwei ‚Boomerang’s‘ als Schlaginstrumente.



Die Tänze zeigten Szenen aus dem Leben der Aborigines, hauptsächlich in ihrem Umgang mit Umwelt und Tieren.



Eine Stunde lang zeigten uns die Ureinwohner Australiens ihre Tänze und erklärten den Zuschauern, was diese bedeuten.



Auch das Publikum wurde in die Tänze mit eingebunden.



Vom ‚Perth Cultural Centre‘ gingen wir anschließend Richtung ‚Swan River‘, vorbei an den ersten Hochhäusern zum ‚Bell Tower‘.





Beim ‚Swan River‘ kamen wir im Bereich des ‚Elizabeth Quay‘ an. Mit einem guten Blick auf den Fluss und das ‚CBD – Central Business Discrict‘, dem geschäftlichen Herz von Perth.



Nun wurde es kühler und kühler und leichter Regen kam auf. Dadurch wurde unsere Freude an einer Stadtwanderung gehörig getrübt und wir beschlossen, wieder nach Hause zu fahren. Dort erwartete uns eine tierische Überraschung. Einige Papageien und




sogar ein Quenda (westlicher Kurznasenbeutler) tummelten sich dekorativ im Garten.





2024-07-08 - Spiel und Spaß beim Winterfest

Hier in Australien sind momentan Winterschulferien. Zwar nur zwei Wochen, aber doch. Und damit die Kinder in dieser Zeit auch beschäftigt werden können, gibt es hier in Perth jede Menge kinderfreundliche Aktivitäten. 

Die Stadt Perth organisiert unter anderem das ‚School’s OutWinter Fest‘. Das ‚Perth Convention and Exhibition Centre‘ verwandelt sich in der Ferienzeit zu einem kleinen Vergnügungspark. 

Zuerst probierten die Kinder die große Eislauffläche aus, um ihre ersten Schritte in Schlittschuhen zu wagen. Ein kleiner Pinguin half ihnen dabei.




Weit besser fühlten sie sich beim Autodrom. Dort wurde nach belieben gefahren oder besser gesagt gecrasht. Ein Vergnügen für jedes Alter.



Die harmlos aussehende Berg- und Talbahn entpuppte sich als doch größeres Abenteuer als vorher angenommen.



Entspannter ging es beim Angeln zu. Hier musste man mit einer Magnetangel vier Fische aus dem Pool holen. Jeder Fisch war mit einer Zahl versehen. Aufgrund der erangelten Punkte konnten sich die Kinder Preise aussuchen.



Die Eisrutschbahn bot ein kalten, schnelles, aber nur kurzes Vergnügen. Die Anstellzeit war relativ lang, da für das Rutschen umso kürzer. Aber es machte Spaß und die Rutsche wurden von allen Kindern gerne genutzt.



So richtig schwindelig wurde es beim Karussell. Die Kinder fuhren gerne damit, deren Begleitung wurde allein beim Zusehen schon leicht übel.



Zwischendurch gab es für die Kinder eine ordentliche Stärkung. Gesundheitsbewusst wie wir sind, haben wir einen Kübel Zuckerwatte gekauft.



Mit der Eintrittskarte erhielten wir eine bestimmte Anzahl an Kupons, die man dann an den Attraktionen einlösen könnten. Nach 6 ½ Stunden hatten wir alle Kupons verbraucht und konnten wieder die Heimfahrt antreten. 



2024-07-10 - Aquarium, Fußball und Marlies

Auch in diesen Ferien veranstaltete das ‚The Aquarium ofWestern Australia‘ in Perth das ‚Junior Marine Sientist‘ Programm. Scotty hat diese Veranstaltung zwar schon in den letzten Ferien besucht, aber da das Programm immer wieder geändert wird, wollte er es gerne wieder sehen. Da die Veranstaltung schon um 08:45 begann mussten wir schon zeitig aus den Federn, denn es lag noch eine Stunde Fahrt bis zum Aquarium vor uns. Und dass bei Nebel und teilweise starkem Regen. Bei dem dreistündigen Event konnte Scotty hinter die Kulissen eines Aquariums sehen, mit einem Glasbodenboot fahren und viel Neues über die Unterwasserwelt lernen.



Während Scotty die Unterwasserwelt erforschte, gingen wir ein Stück des Kai’s entlang zum nahegelegen Shoppingcenter. Wir forschten dort in der Speisekarte des ‚Dome-Kaffeehauses‘ nach einem Frühstück und wurden fündig. Edith mit Toast, Ei und Avodacos, Franz mit Toast, Ei und Lachs.





Um 12:00 holten wir Scotty wieder ab, um mit ihm gemeinsam nochmals das Aquarium zu besuchen. Diesmal unter seiner fachkundigen Führung. Schon beim Eingang faszinierten uns die Quallen.




In den verschiedenen Becken und Aquarien gab es eine Menge an Unterwasserschönheiten zu sehen.




Nun gingen wir zur Hauptattraktion des Aquariums, dem riesigen Unterwassertunnels durch das riesige Salzwasserbecken. Hier tummelt sich alles, was groß ist: 

Schildkröten:




Haie:




Rochen:



Und natürlich durften auch die Clownfische in einem Aquarium nicht fehlen.




Nach dem Besuch des Aquariums ging es wieder nach Hause. Aber nur kurz. Denn nach einer kleinen Pause ging es zum nächsten Termin. Fußballtraining mit James. Nur fünf Spieler seiner Mannschaft fanden sich wegen der Ferien zum wöchentlichen Training ein.



Trotz recht kühlen Wetters waren die Kinder mit Feuereifer bei der Sache und hatten dabei auch jede Menge Spaß.



Für uns ging es nach dem Training gleich wieder weiter. Wir fuhren ca. 40 Km bis in den Süden von Perth, dem Stadtteil Fremantle. Dort waren wir zum Abendessen mit Marlies verabredet, die wir bei unserem letzten Aufenthalt in Perth kenngelernt hatten. Es wurde lange und viel getratscht und nebenbei das ausgezeichnete Essen im Restaurant ‚Copper Chimney‘ genossen.





2024-07-14 - James Day

Heute war ein Tag an dem James die Hauptrolle spielte. Schon am 09 Uhr Vormittag holten wir ihn und Manuela ab, um mit ihnen zu James’s Fußballspiel zu fahren. Punkt 10 Uhr erfolgte der Anpfiff zum Heimmatch bei leichtem Sonnenschein und ebensolchen Regen. Schon ging es mit voller Aufmerksamkeit und vollem Elan los.



Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich die Gäste zuerst einen Vorteil verschafften und nach der Pause mit einem Tor 1:0 in Führung gingen.



Doch mit viel Kampfgeist gelang dann einige Minuten vor Schluss der Ausgleich und das Match endete mit einem verdienten 1:1.



Nachmittags war James dann die Hauptperson. Wir feierten nämlich seinen achten Geburtstag. Nachdem wir jetzt drei Jahre lang seinen Geburtstag nicht mit ihm persönlich feiern konnten, war dies nun ein besonderer Tag für uns alle.




Die Geschenke machten ihm sehr viel Freude und die Torte ließen wir uns gemeinsam schmecken. Wir genossen es genau so wie er, dass wir diesen Geburtstag zusammen feiern konnten.






2024-07-11 - Scitech – Science Tour

Heute waren wir wieder im Stadtzentrum von Perth. Im ‚GravityDiscovery Centre‘ gibt es das ‚Scitech‘. Das ist eine ‚not-for-profit‘-Organisation, die seit drei Jahrzehnten Kindern und Erwachsenen wissenschaftliche Kenntnisse in unterhaltsamer und einfacher Form vermittelt.

In der jetzigen Ferienzeit gibt es speziell auf Kinder und Schüler zugeschnittene Programme. Kurz nach 10:00 waren wir schon vor Ort und konnten als erstes gleich eine Show mit chemischen Experimenten besuchen.





Es gab einige Hallen, in denen verschiede Spielstationen mit wissenschaftlichem Hintergrund aufgebaut waren. Auf einer Leinwand konnte man sich selbst, über eine Infrarotkamera aufgenommen, sehen.




Viele Spielestationen wurden von den Kindern ausprobiert. Aber nicht nur die hatten ihren Spaß daran.



Viele wissenschaftliche Erkenntnisse wurden gezeigt und erklärt. Ein lehrreicher und unterhaltsamer Tag sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.





2024-07-16 - Fremantle und Basketball

Heute stand Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad auf dem winterlichen Wetterprogramm. Das haben wir genutzt und sind nach Fremantle im Süden von Perth gefahren. Zuerst besuchten wir den Southbeach und gingen dort ein wenig spazieren. In einem kleinen Strand Café genossen wir Cappuccino und die kräftigen Strahlen der Sonne.




Weiter ging es ein paar Fahrminuten zum Fischereihafen von Fremantle. Der liegt sehr malerische und in ihm schaukeln sich kleine und große Boote.



Dort gibt es unter anderem zwei Restaurants die für ihre Fish&Chips-Gerichte bekannt sind. Das ‚Cicerello‘ und das ‚Kailis‘. Da wir uns nicht entscheiden können, wo man besser isst, essen wir einmal hier und einmal dort. Diesmal war das ‚Kailis‘ an der Reihe. Aber zuerst besuchten wir das ‚Cicerello‘. Nicht um Fische zu essen, sondern um diese in den Aquarien im Restaurant zu fotografieren.




Dann ging es aber endlich zu ‚Kailis‘, wo wir uns nicht den lebenden, sondern den toten Fischen widmeten. Zuerst fotografisch und dann kulinarisch. Schon lange hatten wir nicht so gute Fish&Chips gegessen.




Allerdings mussten wir das Essen gegen Möwen verteidigen. Kaum war man einen Moment unaufmerksam, kamen diese Biester angeflogen, setzten sich ungeniert auf den Tisch und schnappten sich mit ihren scharfen Schnäbeln auch schon das eine oder andere Pommes Frites.



Anschließend fuhren wir wieder zurück, um die Kinder von der Schule abzuholen. Da heute der erste Schultag nach den zweiwöchigen Winterferien war, feierten wir das in unserem Lieblings Café ‚Dome‘ mit einem Mini-Burger.



Wieder zu Hause angekommen gab es eine kurze Pause und dann fuhren wir mit Scott zu seinem Basketballtraining mit einem abschießenden kleinen internen Match.






2024-07-20 - Abschied von Perth und der Familie

Zeitig in der Früh klingelte schon der Wecker und riss uns noch vor 07:00 aus dem Schlaf. Es war dies der letzte Morgen unseres Aufenthaltes in Perth, bevor es nach Darwin und damit auf eine Entdeckungsreise in das Nordterritorium Australiens ging. 

Die drei Wochen, die wir hier in Perth verbrachten, waren sehr außergewöhnlich. Eine gewaltige Hochschaubahn der Gefühle. Aber alles ist gut ausgegangen und wir freuen uns schon auf die Reise in den Norden. 

Wir waren fast jeden Tag mit unseren Enkelkindern zusammen und sind dankbar für die gemeinsam verbrachte Zeit. 

Wir packten also wieder einmal unsere Sachen und verließen unser ‚Affordable Accommondation Perth Hills‘ und waren, wie schon beim letzten Mal, mit der Unterkunft sehr zufrieden. 

Eigentlich wollten wir gleich zum Flughafen fahren, aber dann beschlossen wir doch noch einen Sprung bei unserer Familie vorbeizuschauen und uns nochmals von ihnen, besonders aber von den Kindern, zu verabschieden.

Die große Verabschiedung gab es schon gestern Abend. Dabei haben wir die Kinder noch schlafen gelegt, inklusive Vorlesen und Gute-Nacht-Geschichte. 

Aber schließlich mussten wir uns doch trennen und schweren Herzens den Weg zu Flughafen antreten.

Wie es weiter geht, ist ab jetzt hier, in dem neuen Blog über ‚Nordterritorium Australien‘ zu lesen.