Da wir vorige Nacht wenig geschlafen hatten, machten wir uns heute Morgen keinen Stress und krochen erst um 09:00 aus den Federn. Zuerst machten wir eine Runde durch das Anwesen auf dem unsere kleine Einliegerwohnung liegt.
Der Eingang zu diesem Areal liegt sehr versteckt, dass man ihn auch bei Tageslicht schwer findet, an einer einsamen Straße.
Durch die Einfahrt geht es am Haupthaus vorbei zu unserem ‚Magnolia-House‘.
Man merkt, dass es hier Winter ist. Die Pflanzen haben sich ihr grünstes grüne Kleid angezogen und viele Blumen zeigen noch ihre Blüten.
Vom Parkplatz geht man schließlich an zwei Terrassen vorbei zum Wohnungseingang.
Von der Wohnungstüre aus betritt man den Essplatz, von dem man aus die weiteren Räume begehen kann. Zuerst geht es in die überkomplett ausgestattete Küche.
Weiter geht es in komfortable Wohnzimmer.
Die nächsten Räume sind das geräumige Schlafzimmer und das funktionelle Bad/WC.
Mit dieser Wohnung sind wir rundum zufrieden. Auch die Hausbesitzer dürften sehr nett sein. Leider kennen wir sie nur vom Schriftverkehr. Aber das soll sich in den nächsten Tagen ändern.
Nach der Hausbesichtigung schauten wir uns auch gleich das Auto an, um eventuelle Schäden festzustellen. Aber es ist alles in Ordnung. Innen und außen schaut das Auto sehr gepflegt aus. Den gleichen Autotyp, einen ‚MG 3‘ hatten wir auch schon voriges Jahr. Er ist zwar klein und hat nicht sehr viel PS, aber für uns reicht es.
Nun waren wir schon richtig hungrig. Aber leider war der Kühlschrak leer. Deshalb fuhren wir ins ‚Dome‘ unserem Lieblingskaffeehaus. Dort verputzten wir das ‚All-Day-Breakfest‘ mit Speck, Eiern, getoastetem Brot, Butter und einem Cappuccino. Unter der, voriges Jahr durch heftigen Regen zerstörten und nun wieder renovierten Kuppel, schmeckte es noch besser als sonst.
Gestärkt durch das Frühstück fuhren wir zum ‚Woolworth‘, dem nahegelegensten Supermarkt. Dort machten wir einen größeren Einkauf für die nächsten Tage. Wieder zu Hause angekommen verstauten wir den Einkauf im Kühlschrank und machten uns gleich wieder auf den Weg. Schließlich hatten wir ja unsere Familie noch nicht gesehen und jetzt war die Zeit reif dafür.
Manuela und Rob waren zu Haus, die Kinder noch in der
Schule. Es war natürlich ein freudiges ‚Hallo‘, als wir uns wieder sahen. Es
wurde viel geplaudert, aber dann musste Manuela los, um die Kinder von der
nahen Schule zu holen. Die Kinder wussten zwar, dass wir kommen, aber nicht
genau wann.
Wir gingen in ein Kinderzimmer und warteten ungeduldig, dass
die Buben endlich kommen. Dann hörten wir sie auch schon. Sie waren hungrig und
wollten was zu essen. Aber Manuela sagte ihnen, dass sie zuerst ihre
Schulsachen in das Kinderzimmer tragen sollten.
James war der Erste, der ins Zimmer kam. Ihm stockte kurz der
Atem, als er uns sah, rief er Scott und stürmte in unsere Arme, um uns
ordentlich zu drücken. Kurz darauf brauste Scott heran und warf sich uns
entgegen. Ein sehr emotionaler Moment für uns alle.
Nachdem die erste Freudenswelle angeklungen war, fuhren wir
mit den Kindern ebenfalls ins ‚Dome‘. Sie lieben dort die Getränke und das
Essen. James bestellte Fisch-Stickt mit Pommes Frites, Scott eine Waffel mit
Eis und Ahornsirup. Dazu tranken sie eiskalten Schokoshake.
Bevor wir wieder zu ihnen nach Hause fuhren, besuchten wir noch
ein Spielwarengeschäft, wo sich die beiden eine Kleinigkeit aussuchen durften.
Zu Haus spielten wir mit den Kindern bis es für sie Zeit wurde ins Bett zu
gehen und versuchten auch ein wenig mit Manuela und Rob zu tratschen.